Rarotonga, ein Name der sofort ein Gefühl von Ferne impliziert, von etwas unbekannten schönem, von einer anderen Welt. Der Überlieferung nach leitet sich der Name von dem berühmten haitianischen Navigator Iro ab, der von Tangiia (ein genauso verehrter Entdecker der Polynesier) gefragt wurde, wohin er segele und Iro daraufhin antwortete: ich fahre runter (raro) in den Süden (tonga). Rarotonga, weiße Strände, aquamarinblaues Wasser, das sich an den Korallenriffen draußen im Meer bricht und sanft in die Lagunen spült.
Wenn man den Blick vom Meer wendet, sieht man den dichten Tropenwald, der ganz oben, in der Inselmitte Te Rua Manga, einen kopfförmigen Felsen freigibt.
So sieht es im Prospekt aus. Das schöne Gefühl hört allerdings schlagartig auf, wenn man hier dann eine Packung Zigaretten kauft: 28 NZD= 15 € ! (ja ja, ich weiß, hör doch einfach auf) oder wenn man für WiFi 20 NZD/ 200 MB bezahlt, die sofort weg sind, wenn man ein paar mal die Online-Zeitungen durchblättert oder über WhatsApp telefonert. Sich einen Scooter hingegen zu mieten, ist fast ein Schäpchen: 50 NZD für 3 Tage. Damit bin ich dann um die Insel gekurft, einmal rum, 32 Km und habe sie mir ein bisschen näher angeschaut. Ich wurde dann das Gefühl nicht mehr los: was dem Deutschen „Malle“, ist dem Neuseeländer Rarotonga.
Es wir viel getrunken und was wirklich schade ist, an der Ringstrasse, die um die Insel verläuft, steht ein Haus oder Hotel nach dem anderen. Oft konnte ich deswegen den Strand nicht erreichen und wenn, war er sehr schmal. Um wirklich schwimmen zu wollen, muss man das vorgelagerte Korallenriff überwinden, wo einem dann die harten Wellen des Pazifiks erwarten. Ansonsten ist die Wassertiefe in den Korallenlagunen maximal hüfthoch. Vielleicht sitzen deswegen soviel Touris und Einheimische in den Kneipen, die es reichlich hier gibt, als Strandbar gekennzeichnet, incl. Happy Hour von 16 Uhr-18 Uhr. Was mich anbetrifft, ich war mental eigentlich noch in den USA, als ich das erste Mal am Strand saß und versuchte, dass alles hier zu begreifen. Vielleicht ist dieses Reisen mit dem Flieger rund um die Welt in 3 Monaten, denn doch zu schnell, so dass der Kopf immer ein bisschen hinterherfliegt.
Endlich weiter nach Papeete, Tahiti…………….